7859_004_26_KGT II Prüfstand
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Ein Prüfling wird eingelegt, dann wird mit dem fest eingebauten Kugelgewindetrieb der Schlitten langsam gegen den Prüfling geschoben. Der Antrieb des Prüflings steht dabei still.
Sobald der Prüfling vom Schlitten belastet wird, spannen sich die im Schlitten befindlichen Tellerfedern und es steigt die Kraft auf den Prüfling. Die Kraft wird von zwei Sensoren erfasst und bis zum gewünschten Wert gesteigert. Durch diese Art „weicher“ Vorspannung ist keine Regelung der Kraft notwendig. Es genügt, die jetzt vorhandene Verspannung von Lastantrieb und Prüfling über synchronisiertes Verfahren aufrecht zu halten und die Kraft dabei lediglich zu überwachen.
Beide Antriebe werden von einem Regler synchronisiert. So ist der Test von unterschiedlichen Steigungen über lange Verfahrwege und bei verschiedenen Geschwindigkeiten möglich. Im Prüflingsantrieb ist ein Momentensensor verbaut. So lässt sich das Antriebsmoment der Last zuordnen und damit der Wirkungsgrad errechnen. Dabei muss beachtet werden, dass der Momentensensor ebenfalls das Drehzahl und lastabhängige Widerstandsmoment des Prüfling-Spindellagers misst.
Diese Kalibriermessung des Spindellagers erfolgt unter Last bei Testdrehzahl mit einem Kalibriereinsatz, welcher ein weiteres Paar der Spindellager im Prüflingsantrieb enthält. Der so gemessene Momentenwert ist also das doppelte des einzelnen Lagerpaares in diesem Antrieb, ist damit bekannt und wird in der Auswertesoftware vom gemessenen Widerstandsmoment abgezogen. Eine Software stellt den Wirkungsgrad über den Verfahrweg dar.