Teleskope & Observatorien
Von der Herstellung von Teleskopen und Kuppeln zu Positionierlösungen für Observatorien
Wie es anfing? Mit dem 1846 in Dresden geborenen Tüftler, Erfinder und Unternehmer Gustav Heyde. Seit circa 1865 sammelte unser Firmengründer praktische Erfahrungen mit dem Bau von astronomischen Instrumenten. Er arbeitete in unterschiedlichen Spezialwerkstätten bis er schließlich in Wien bei der renommierten Firma Starke & Kammerer landete, wo er in den Bau geodätischer Instrumente eingeführt wurde. Mit 25 Jahren beendete er seine Wanderjahre und machte sich in Dresden selbstständig. Zunächst eröffnete Gustav Heyde in der Blasewitzer Straße ein Ladengeschäft, in dem er unterschiedlichste mechanische Geräte reparierte, dann schnell aber auch Fernrohre, Mikroskope und Lupen verkaufte. Mit Gründung unserer Firma 1982 als „Mathematisch-mechanisches Institut und Optische Präzisionswerkstätten“ bewegte er sich weg vom Handel mit astronomischen Instrumenten und hin zur eigenen Entwicklung und Produktion.
Astronomische Instrumente und Bauten des 19. Jahrhunderts
Sternwartenkuppeln
"Meine eisernen Sternwarten-Kuppeln, von welchen bereits 25 Stück bis 10 m Durchmesser in tadellosem Betrieb sind, sind allen Anforderungen der Neuzeit entsprechend eingerichtet. Ein breiter Basisrand läuft mit einer Schiene auf einer Anzahl Rollen und wird bei den größeren Kuppeln durch seitliche Gleit-Rollen geschützt. Größere Kuppeln laufen auf doppeltem Rollenkranz.“
Gustav Heyde
Dresden, März 1905
Astronomische Instrumente und Bauten des 20. Jahrhunderts
Äquatorialer 20 cm Heyde-Refraktor | Konkoly Budapest
Übertragung von Ógyalla nach Budapest um 1918 nach Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Monarchie
- Ort: Konkoly Obszervatórium in Budapest
- Baujahr: ca. 1908
- Besichtigungsmöglichkeit: unbekannt
Weitererführende Links (extern):
- journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/monsites/article/view/19921/13715 (PDF download, Kapitel 16.4.3 Last Investments, Figure 16.10)
- epa.oszk.hu/03000/03054/00372/pdf/EPA03054_meteor_2009_10_17-27.pdf (PDF download)
- web.axelero.hu/urania51/new_page7.html
30 cm Heyde Refraktor | TU Dresden
Fertigung durch die Firmen G. Heyde (Feinmechanik) und die Zeisswerke Jena (Optik)
- Ort: Institut für Planetare Geodäsie in der Technischen Universität Dresden, Lohrmann-Observatorium
- Baujahr: ca. 1912
- Besichtigungsmöglichkeit: Teleskop noch in Nutzung
Weitererführende Links (extern):
- https://tu-dresden.de/bu/umwelt/geo/ipg/astro/die-arbeitsgruppe/geschichte
- http://www.universitaetssammlungen.de/sammlung/86
- https://www3.astronomicalheritage.net/index.php/show-entity?identity=230&idsubentity=1
- de.wikipedia.org/wiki/Lohrmann-Institut
Äquatorialer Heyde-Refraktor | ON Rio de Janeiro, Brasilien
Meridianinstrumente, Äquatoriale Teleskope mit Objektiven von 32 cm und 21 cm
- Ort: Observatório Nacional in Rio de Janeiro, Brasilien
- Baujahr: ca. 1912
- Besichtigungsmöglichkeit: MAST Collection, Main Building
Weitererführende Links (extern):
- www.wikiwand.com/en/National_Observatory_(Brazil)
- journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/monsites/article/download/19918/13712/50743 (PDF-Download, Seite 128)
- arxiv.org/pdf/2004.02026.pdf (PDF-Download)
- epa.oszk.hu/03000/03054/00372/pdf/EPA03054_meteor_2009_10_17-27.pdf (PDF-Download)
28 cm Heyde Refraktor | NAO Chile
Seit den 1950er Jahren nicht mehr für astronomische Zwecke in Betrieb
- Ort: Observatorio Astronómico Nacional in Chile
- Baujahr: ca. 1913
- Besichtigungsmöglichkeit: Öffentliche Führungen
Weitererführende Links (extern):
Achromatischer Heyde-Refraktor | Sternwarte Luzern
Stadt Luzern für schulische Zwecke, Öffnung 110 mm, Brennweite 1650 mm
- Ort: Sternwarte Hubelmatt in Luzern
- Baujahr: 1914 (bestellt am 21. 05.1914, geliefert am 15.01.1915)
- Besichtigungsmöglichkeit: Privatsternwarte der Familie Roth in Ebikon
Weitererführende Links (extern):
Heyde Refraktor & Sternwarte | Röttger Sternwarte Hilden
Bau für die Privatsternwarte von Friedrich Röttger an der Knabenschule Kolpingstraße
- Ort: Hilden
- Baujahr: ca. 1920
- Besichtigungsmöglichkeit: LVR-Freilichtmuseum Kommern
Weitererführende Links (extern):
60 cm Heyde-Zeiss-Cassegrain-Teleskop | Konkoly Budapest
Hauptspiegel 60 cm Durchmesser, Systembrennweite 746 cm
- Ort: Konkoly Obszervatórium in Budapest
- Baujahr: ca. 1928
- Besichtigungsmöglichkeit: Teleskop noch in Nutzung
Weitererführende Links (extern):
Astronomische Positionierlösungen für Observatorien des 21. Jahrhunderts
2002
Positionierlösung für das Large Binocular Telescope
Entwicklung der Off-Axis-Unit für das Leibnitz-Institut für Astrophysik Potsdam zum Einsatz im LBT (Large Binocular Telescope)
Weitererführender Link (extern): Forschungsprojekt am AIP
Weitererführender Link (intern): Pressemitteilung "Präzise Positionierung für das Large Binocular Telescope (LBT)"
2005
Positionierlösung für das Sonnenobservatorium SUNRISE
Entwicklung eines 3-Achs-Systems für das Max Planck Institut für Sonnensystemforschung zum Einsatz im ballongetragenen Sonnenobservatorium SUNRISE
Weiterführender Link (intern): Überblick hochsteifes 3-Achs-System für fliegendes Teleskop
Weiterführender Link (extern): Sunrise Projekt des MPS
Weiterführender Link (extern): Sunrise Science Blog
2012
Positionierlösung für Polarisationsfilter in Teleskopen
Entwicklung eines Doppel-Drehtischs für das Leibnitz-Institut für Astrophysik Potsdam zum Einsatz für Polarisationsfilter in Teleskopen
Weitererführender Link (intern): Systeme für Astronomie und Raumfahrt
2020
Positionierlösungen für das VLT (Very Large Telescope) der ESO
Entwicklung von Positioniersystemen für das Max Planck Institut für extraterrestrische Physik zum Einsatz im GRAVITY+ Instrument des VLT (Very Large Telescope) der ESO
- XY-Positioning System (2020)
- Beamkompressor-Stage (2021)
Weitererführende Links (extern):
- GRAVITY und VLT am Max Planck Institut für extraterrestrische Physik
- Projekt GRAVITY+ am Max Planck Institut für extraterrestrische Physik
Weitere aktuelle Systeme für die Astronomie und Raumfahrt
Seit über 20 Jahren definieren wir mit weltweiten Instituten wie ESO, AIP, INAF oder dem Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik stets neue Grenzen des Möglichen in der Praxis.
Wo immer extreme Vibrationen, Temperaturen und andere Extreme zur Herausforderung werden, finden wir eine zuverlässige und sichere Lösung.
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